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Trockenhaltung von Zeltnotunterkünften – was gegen die desaströse Feuchte in Flüchtlingszelten hilft

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Was hilft gegen die desaströse Feuchte in Flüchtlings-Zelten?

Ratgeber zur Trockenhaltung von Zeltnotunterkünften

Unter dem Titel ‚Enge, Kälte, Dreck – so leben Flüchtlinge im Zeltlager‘ berichtet die Tageszeitung ‚Die Welt‘ Ende September von den katastrophalen Zuständen in einer Hamburger Erstaufnahme­einrichtung: „Zwischen dem Bett des Flüchtlings und dem norddeutschen Herbst befindet sich nichts als eine dünne weiße Plane. Sie ist feucht und schwer geworden vom Regen der letzten Stunden. An mehreren Stellen tropft Wasser herunter und bildet auf dem Boden aus nackten Sperrholzplatten dunkle Flecken.“

In dem Artikel lesen wir von hunderten Flüchtlingen, die so oder ähnlich untergebracht sind. Die Lage der Menschen in dem behelfsmäßigen Camp wird von den Berichterstattern nachvollziehbar als wahrhaft erbärmlich geschildert.

Sie leben dort in zwei Zeltdörfern in bedrückender Enge nebeneinander, in jedem Zelt sind zwischen zwölf und sechzehn Menschen untergebracht. Ohne Heizung. Ohne Strom. 9,4 Grad Celsius hat der Wetterdienst in der Nacht in Hamburg gemessen. 9,4 Grad Celsius – draußen wie drinnen. Kleidung und Decken sind kaum trocken zu bekommen, Frotteehandtücher hängen klamm und muffig an den Zeltstangen.

Die Menschen in den Zelten haben zu Recht Angst vor dem nahenden Winter – nicht nur in Hamburg. Jetzt Anfang Oktober muss ein Bundesland nach dem anderen feststellen, dass es bei weitem nicht genügend feste Unterkünfte gibt.

Man hört von den ersten Ministerpräsidenten, dass die Unterbringung der Flüchtlinge in Zelten auch während der Wintermonate nicht mehr ausgeschlossen werden könne. Doch dann müssten die Menschen mit Decken und warmer Kleidung versorgt werden. Und die Zelte sollten nachgerüstet werden – jedoch nicht nur mit solider Heiztechnik, auch Luftentfeuchter spielen hier eine wichtige Rolle bei der Erzeugung eines lebenswürdigen Raumklimas in den Zelten und Containern.

Weshalb Zelte dauerhaft feucht sind

Kondensatbildung bei TaupunktunterschreitungAuch wenn die Zelte im Winter beheizt werden, so ist das Raumklima für die Flüchtlinge zwar warm, jedoch trotzdem in der Regel unzumutbar feucht.

Die Erklärung dafür liefert der Taupunkt – das ist die Grenztemperatur, bei der die Luft so stark abkühlt, dass sie den in ihr enthaltenen Wasserdampf nicht länger speichern kann. Ein gutes Beispiel für diesen Prozess sind die morgendlichen Wassertropfen auf den Fenstern. Hierbei hat die kalte Nachttemperatur außen das Fenster abgekühlt und die Glastemperatur reduziert. Die warme Raumluft wird innen an der Scheibe stark abgekühlt und kann dadurch die Feuchtigkeit nicht mehr halten – denn kalte Luft kann erheblich weniger Wasserdampf speichern als warme. Resultat: die vorhandene Feuchtigkeit geht vom gasförmigen in den flüssigen Zustand über und Wassertröpfchen schlagen sich als Kondensat an der Fenster-Innenseite nieder.

Ersetzen wir nun die Fensterscheibe durch Zelt- oder Containerwände und gehen realistischer Weise von einer aufgrund der Atemluft und Transpiration vieler Menschen bedingten hohen Sättigung der Luft mit Feuchtigkeit aus.

Dann lässt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit voraussagen, dass der kritische Taupunkt, bei dem Wasser die Zeltdecke heruntertropft, schon bei gar nicht so tiefen Temperaturen erreicht werden wird. Und dann wird das Wasser im Inneren der Zelte buchstäblich von der Decke und den Wänden tropfen. Textilien werden klamm, trocknen nicht mehr und es besteht akute Gefahr gesundheitsgefährlicher Schimmelbildung überall in Kleidern, Betten und Mobiliar. Zudem entsteht unangenehmer Geruch, ganz zu schweigen von den gesundheitlichen Gefahren wie Erkältungs- und Infektionskrankheiten.

Bei welcher Temperatur und Luftfeuchtigkeit der Taupunkt erreicht wird

Wasserdampfgehalt der Luft:
Bei 20 °C Lufttempe­ratur kann ein Kubikmeter Luft max. 17,3 g Wasser aufnehmen, dies entspräche 100 % Luftfeuchtigkeit. Kühlt diese Luft durch Kontakt mit kalten Ober­flächen auf 10 °C ab, kann sie nur noch 9,4 g auf­nehmen. Die überschüssige Feuchtigkeit kondensiert auf kühleren Oberflächen zu Wasser.
Wasserdampfgehalt der Luft

Um den Sachverhalt der Taupunktproblematik einmal anschaulich zu erklären, unterstellen wir eine Zelt-Innentemperatur von 20 °C und eine nächtliche Außentemperatur von 10 °C.

Bei einer Belegung mit ca. 14 Menschen und ohne technische Luftentfeuchtung liegt die Raumluftfeuftfeuchtigkeit immer über 70 % relative Feuchte. Damit ist jedoch der Taupunkt der Luft (14 °C bei 20 °C / 70 % r.F.) unterschritten. Denn die Temperatur an der Zeltwand liegt ja bei ca. 10 °C, also 4 °C unter dem Taupunkt. Es bildet sich somit Kondensat an der Zeltdecke, welches dann unmittelbar in einem permanenten Prozess auf Fußboden, Betten, Textilien, Mensch und Mobiliar heruntertropft.

Sinken im Winter die Außentemperaturen unterhalb 10 °C, dann verwandelt sich der Wohnraum in eine tropische Tropfsteinhöhle. Die Schäden und Gefahren für Mensch und Material potenzieren sich mit jedem Grad kälterer Außentemperatur. Das Wohnumfeld wird zunehmend unerträglich.

Warum Luftentfeuchter das erste Mittel der Wahl sind

Grundsätzlich ist es immer schwierig, in einem durch viele Personen bewohnten Zelt mit starken Temperaturunterschieden zwischen Innen- wie Außentemperatur ein halbwegs wohnliches und angenehmes Wohnraumklima zu schaffen. Angenehme Temperaturen lassen sich schnell und einfach mittels Heizgeräten herstellen. Die Luft nur zu erwärmen ist relativ simpel. Die Luftfeuchtigkeit ist hier jedoch die zweite wichtige Einflussgröße auf ein erträgliches Raumklima.

Um die Feuchtigkeit  aus einem kleinen Zwei-Personen-Zelt zu vertreiben, würde es meist reichen, ein- oder zweimal täglich die Zeltplane am Eingang zurückzuschlagen und kräftig durchzulüften.

Bei den großen Zelten, wie sie zur Aufnahme möglichst vieler Schutzbedürftiger in Gebrauch sind, wäre eine solche Maßnahme praxisfremd. Ganz einfach, weil die Luft mit so viel Feuchtigkeit gesättigt ist, dass das Zelt ununterbrochen offen stehen müsste, um den gewünschten Effekt einer Querlüftung zu erreichen. Das wäre den Bewohnern erstens nicht zumutbar und zweitens auch von den produzierten Heizkosten her gesehen extrem unwirtschaftlich.

Um die von den Bewohnern produzierte Luftfeuchtigkeit im Zelt signifikant zu reduzieren, müssen Luftentfeuchter parallel zur Beheizung zum Einsatz kommen.

Bei richtiger Auslegung kann man dann die Raumluftfeuchte auf ein Niveau reduzieren, bei dem die Taupunkttemperatur nicht erreicht wird. Denn nur dann bildet sich kein Kondensat an den Zeltwänden, nur dann bleiben Textilien und Mobiliar dauerhaft trocken und Schimmelbildung wird verhindert.

Um im oben aufgeführten Beispiel (10 °C Außentemperatur / 70 % r.F.) ein angenehmes Wohnraumklima zu erzeugen und tropfende Decken zu verhindern, würde es ausreichen, die Luftfeuchtigkeit von 70 % auf 55 % zu reduzieren. Bei 5 °C Außentemperatur müsste die Raumluftfeuchte bereits auf 40 % getrocknet werden, um tropfende Decken zu vermeiden.

Fazit: Beheizung alleine reicht im Winter nicht aus, um Bewohnern ein akzeptables Raumklima zu gewährleisten. Die professionelle Entfeuchtung der Raumluft auf Taupunkt-Niveau ist der zweite, entscheidende Schlüssel dazu.

TTK-S-Serie

Für die interne Zelt-Lösung eignen sich die Trotec-Gewerbe-Luftentfeuchter der TTK-Serien

Diese extrem wartungsfreundlichen Geräte können schnell und einfach überall platziert werden und arbeiten wartungsfrei. Dabei wird der Kondensatabfluss einfach unterm Zeltrand hinaus ins Freie geführt. Das Hygrostat wird einfach auf die gewünschte Taupunktfeuchte eingestellt – dann arbeitet das Gerät automatisch und stabilisiert die Feuchte auf das gewünschte Niveau.

TTR-Luftentfeuchter

Für die externe Zelt-Lösung eignen sich die Trotec-Adsorptionsentfeuchter TTR 400 D und TTR 500 D

Hierbei bläst ein außerhalb des Zeltes positionierter Adsorptionsluftentfeuchter TTR 400 D oder TTR 500 D über einen Schlauch die trockene Luft ins Zelt und entzieht ihm zugleich über einen zweiten Schlauch die feuchte Luft im Kreislauf.

Profitieren Sie von der Kompetenz eines starken Partners und nutzen die spezielle Trotec-Beratungshotline für Kommunen und Hilfsdienste!

Vertrauen Sie bei allen Kauf- oder Mietfragen von mobilen Entfeuchtungslösungen auf unsere Kompetenz als Marktführer. Die Trotec-Fachberater informieren und beraten Sie gerne über unsere professionellen Luftentfeuchter samt notwendigem Zubehör.

Unter Tel. +49 2452 962-444 haben wir eine Beratungshotline speziell für Kommunen und Hilfsdienste eingerichtet!

TKL · Trotec Rental Division

Selbstverständlich können Sie bei lediglich temporärem Bedarf alle Geräte auch einfach mieten – unser Mietcenter TKL informiert und berät Sie hierzu gerne direkt telefonisch unter +49 2452 962-160.